Renten - ein Thema, bei dem
sich Jung und Alt echauffiert, das Talkshows ernährt und die politische
Bühne beunruhigt. Zu hoch? Zu niedrig? Zu früh? Zu spät? Eine hitzige
Debatte, in der mit Hochrechnungen hantiert wird und manchmal auch mit
Unterstellungen. Gerade wenn es um den Ruhestand in anderen EU-Ländern
geht.
Wer sind nun wirklich die Früh- und wer die Spätrentner Europas? Allen,
die - wie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, Parteien und
Parlamentarier, Sozialverbände und Versicherungsträger, Staats- und
Stadtbeamte - im derzeitigen finanzpolitischen Schlagabtausch klare Fakten
zu dieser Frage brauchen, dürfte die Veröffentlichung "Rentenalter in den
EU-Staaten" gerade rechtkommen.
Aktuell (Informationsstand: Frühjahr 2012) wurden hier auf rund 40 Seiten
zu jedem der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union die
Regelaltersgrenzen und Möglichkeiten für einen vorzeitigen Ruhestand
recherchiert sowie anstehende Veränderungen der Rechtslage und
regierungsamtliche Vorstellungen erfaßt, die in dem jeweiligen Land
momentan in der Diskussion sind. Dabei zeigt sich: Das reguläre
Renteneintrittsalter schwankt zwar gegenwärtig zwischen bestenfalls 58
Jahren in Slowenien und bis zu 68 Jahren in Finnland. Doch bei aller
Unterschiedlichkeit der nationalen Ruhestandsregelungen, beim Rentenalter
geht es überall nur in eine Richtung: aufwärts.
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