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TV-Bilder, Zeitungsberichte, Regierungsgesichter, Hochglanzbroschüren, Webseitenflut - so begegnet uns die EU. In der Regel aus zweiter Hand. Warum schauen Sie sich das europäische Räderwerk nicht selbst aus nächster Nähe an? Möglichkeiten dazu gibt es reichlich. Nicht nur große Gemeinschaftsorgane wie die Europäische Kommission, das Europa-Parlament, der Ministerrat oder der Europäische Gerichtshof bieten Besucherprogramme, die EU-interessierte Bürger, Organisationen und Verbände, Wirtschafts- und Wissenschaftskreise, Studenten- und Jugendgruppen, Schulklassen und Lehrerschaft, Umwelt- und Verbraucherschützer, Sportvereine und Volksvertreter, Stadt- und Staatsbeamte einladen, in Brüssel, Luxemburg oder Straßburg einen Blick hinter die TV- und PR-gefilterten Kulissen der europäischen Schaltzentralen zu werfen. |
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Auch einzelne Dienststellen der EU-Behörden wie die Generaldirektion Landwirtschaft und viele nachgeordnete EU-Einrichtungen und -Agenturen, die sich mit ausgewählten Fragen der Europapolitik befassen, sind offen und je nach Interessenlage vielleicht sogar noch spannender für Besucher mit speziellem Informationsbedarf. Sie sind allerdings über die gesamte EU verstreut - von Parma, das die Behörde für Lebensmittelsicherheit beherbergt, über Wien mit der Grundrechte-Agentur und Kopenhagen mit der Umwelt-Agentur bis Bilbao und Lissabon, den Standorten der Arbeitssicherheitsagentur bzw. der Drogenbeobachtungsstelle. Doch wieso nicht Schülerfahrt, Studien- oder Geschäftsreise in diese Länder mit einem EU-Abstecher koppeln?
Der Wegweiser "Visit Europe" stellt auf 208 Seiten EU-Einrichtungen vor, die ihre Türen für Besucher öffnen. Das Buch mit der Klinke aus der europa [link] edition unseres Verlages informiert, ob individuell und jedermann Einlaß gewährt wird oder nur Gruppen und Leuten vom Fach, zu welchen Zeiten Besuche möglich sind, wo und wann man sich anmelden kann, ob ein Standardprogramm absolviert werden muß oder Sonderwünsche in puncto Themen und Gesprächspartner berücksichtigt werden.
Überdies lenkt der Europa-Wegweiser den Blick künftiger EU-Besucher auf eine besondere Facette des Selbstverständnisses der 27-Staaten-Union, die Größen europäischen Geistes ehrt, indem sie Tagungs- und Bürogebäude nach ihnen benennt. Einige der so Gewürdigten sind weithin bekannt, andere Namen weniger geläufig. Deshalb enthält "Visit Europe" auch ein "Who’s where" zu Persönlichkeiten, die in Brüssel, Luxemburg und Straßburg eine Hausnummer haben. |
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2007
